Spätestens wenn der Winter Einzug hält und der Schnee in großen, dicken Flocken fällt, ist die Schneeräumung unvermeidlich. Immerhin sind Sie als Grundstückseigentümer in Deutschland verpflichtet, zwischen 7 und 20 Uhr Ihre Gehwege schneefrei zu halten und bei Glätte zu streuen.

Das Wichtigste in der Kurzzusammenfassung.

  • Ein lästiges Übel muss diese Arbeit allerdings beileibe nicht sein, wenn Sie die Schneeschaufel gegen einen Schneeräumer einzutauschen. Wir haben uns Schneefräse Test um Test angesehen und im verlinkten Beitrag informieren wir Sie über die Vor- und Nachteile der einzelnen Modelle. Falls Sie aber damit kokettieren, sich dieses Vergnügen mit einer kostenpflichtigen Leihgabe ins Haus zu holen, bedenken Sie bitte, dass diese Leihgeräte in der kalten Jahreszeit naturgemäß ungemein begehrt sind und von daher nur schwer zu kriegen sind.
  • Hinzu kommt, dass es sich nicht lohnt, einen Schneeräumer lediglich für ein paar Stunden auszuleihen, wenn mit weiteren Schneefällen zu rechnen ist.
  • Aufgrund der knappen Angebote an Leihgeräten sind längere Wartezeiten unvermeidlich. Und mit eben diesen läppern sich die Leihgebühren. Vor diesem Hintergrund gibt es nur eine Alternative: Experten Schneeräumer zulegen. Allein schon deshalb, weil für einen begrenzten Arbeitsumfang ein preisgünstiges Elektro-Gerät vollauf Genüge tut. Längstens innert zweier Winter hat sich damit Ihre Investition amortisiert.

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Was gehört zum Wesen einer Schneefräse?

Im Unterschied zum Schneepflug schiebt die experten Schneefräse den Schnee nicht bloß an den Weg- oder Straßenrand, sondern schleudert ihn in hohem Bogen zur Seite. Deshalb sollen Sie vor allem dann eine Schneefräse kaufen, wenn durch intensiven Schneefall ein hoher Schnee liegt und sich das Schneeschippen nicht auf eine dünne Schneeschicht beschränkt.

Ins Unreine gesprochen besteht ein Schneeräumer aus einem Chassis mit Antriebsachse, aus einem Schneefangkasten mit Schleuder und aus einem Motor hinter dem Schneefangkasten.

Die Schleuder im Schneefangkasten sorgt für eine zuverlässige Beseitigung der Schneemassen. Dabei handelt es sich um eine Bürstenwalze oder eine mit Sägezähnen bestückte Antriebsschnecke, die den Schnee abträgt und über einen seitlichen Auswurfkamin ausstößt.

In der Regel verfügen die handgeführten Geräte über einen Antrieb, um den Kraftaufwand möglichst gering zu halten. Von daher müssen Sie die Maschine lediglich in die erwünschte Richtung lenken.

Während die meisten handgeführten Schneeräumer mit stark profilierter Luftbereifung daherkommen, ist auch der Kettenantrieb denkbar. Jedenfalls eignen sich Fräsen vornehmlich hervorragend zur Beseitigung lockeren Pulverschnees, während bei nassem oder festem Schnee speziell mit leistungsschwachen Modellen die Gefahr der Verstopfung des Schleuderwerks dräut.

Welchen Nutzen verspricht eine Schneefräse?

Schneeräumer anschaffen oder nicht? – Diese Frage stellt sich Ihnen nicht wirklich, wenn Sie ein paar Kleinigkeiten beachten. Schließlich liegen die Vorteile klar auf der Hand. Auf den Punkt gebracht sind dies:

  • rasches, müheloses Eis- und Schneeschippen
  • flexibler Einsatz auf Gehwegen, Fahrbahnen und Parkplätzen
  • einfache Handhabung
  • komfortable Auswurfweiten und Auswurfhöhen
  • gefällige, praktische Abmessungen
  • vertretbare Preise

Natürlich sind Benzin-Modelle leistungsstärker und von daher auch entsprechend teurer als Elektro-Modelle. Doch selbst Elektro-Geräte enttäuschen die in sie gesetzten Erwartungen nicht.

Idealerweise machen Sie von der Maschine bei Neuschnee und auf festem, ebenem Untergrund Gebrauch. Diese Bedingungen garantieren optimale Ergebnisse. Mit dem Verzicht auf den Einsatz bei nassem oder festem Schnee ist es in der Regel getan, wenn Sie zusätzlich darauf achten, dass Ihnen keine Steine oder Äste in die Schleuderwelle kommen. Und natürlich sollten Schnee und Eis möglichst dicht über dem Boden abgetragen werden, weshalb der feste, ebene Untergrund nicht von Nachteil ist.

Was hat der Markt beim Schneefräse kaufen für Angebote?

Wenn Sie sich ein Gerät zulegen möchten, haben Sie regelrecht die Qual der Wahl. Grundsätzlich haben Sie die Möglichkeit, sich zwischen einer Hand-, Elektro-, Benzin- oder Hybridschneefräse zu entscheiden.

Hand-Schneefräse

Als biedere Weiterentwicklungen herkömmlicher Schneeschieber unterscheidet Hand-Schneefräsen von diesen optisch nicht viel. Lediglich die Schaufel vorne ist mit einer Schneckenwelle ausgerüstet. Ohne Muskelkraft ist an den Einsatz der Hand-Geräten mithin nicht zu denken. Dafür ist sie eine Überlegung wert, wenn es Ihnen lediglich um die gelegentliche Beseitigung geringer Schneemengen auf dem Gehsteig zu tun ist.

Elektro-Schneefräse

Selbstredend können Sie einen passablen gebrauchten Schneeräumer beschaffen, ohne das Sparschwein schlachten zu müssen. Mit Elektro-Geräten ist das weiter kein Problem. Der Preisvorteil geht allerdings auf Kosten der Leistung. Während Elektro-Fräsen also erheblich billiger sind als Benziner, fallen die Leistungsdaten mit einer Arbeitsbreite von maximal 50 Zentimetern und einer Schneehöhe von bestenfalls 31 Zentimetern vergleichsweise bescheiden aus. Auch die Wurfweite hält sich in Grenzen.

Der kabellose Betrieb garantiert einesteils ein todsicheres Anspringen, schränkt andernteils freilich naturgemäß den Bewegungsspielraum ein. Zwar gleicht ein Akku-Betrieb dieses Manko aus, doch müssen Sie mit Ladezeiten von bis zu 7 Stunden und mit Betriebsdauern von lediglich 45 bis 60 Minuten je Akkuladung rechnen. Hinzu kommt, dass der Akku von einer bestimmten Umgebungstemperatur abhängig ist, um die erforderliche Betriebstemperatur zu erreichen. Dafür bestechen Elektro-Schneeräumer durch ihre Wendigkeit und ihren leisen Betrieb. Wenn Sie Ihren Nachbarn also nicht aus dem Bett scheuchen wollen, ist eine gebrauchte Elektro-Maschine ideal.

Vorteile

  • geringes Gewicht, kompakte Form und große Wendigkeit
  • einfache Handhabung, Wartung und Unterbringung
  • Flexibilität durch Akku
  • niedrige Betriebslautstärke

Nachteile

  • beschränkte Reichweite durch Kabel
  • bescheidene Wurfweite und Räumbreite
  • lange Akku-Ladezeiten und kälteempfindlicher Akku-Betrieb

Benzin-Schneefräse

Wenn Sie eine Maschine wollen und mit kabelloser, hoher Leistung kokettieren, enttäuschen Sie die 10 PS starken 4-Takt-Benzinmotoren unter Garantie nicht. Natürlich sähe Sie Ihr werter Nachbar lieber mit der umweltfreundlichen, leisen Alternative der Elektro-Schneefräse, doch eine Arbeitsbreite von etwa 70 Zentimetern, eine Schneehöhe von bis zu 55 Zentimetern und eine Wurfweite von 15 Metern rechtfertigen Ihre Entscheidung allemal.

Namentlich wenn Sie so schnell wie möglich Ihrer Pflicht der Schneeräumung ledig sein wollen, sollten Sie eine solche Maschine anschaffen. Ein Benziner kommt mit allen Witterungs- und Umweltbedingungen bestens zurecht. Allerdings ist er größer, schwerer und von daher behäbiger als die elektrische Konkurrenz.

Vorteile

  • hohe Flexibilität durch kabellosen Betrieb
  • ansehnliche Wurfweite, Räumbreite und Räumleistung
  • Unabhängigkeit von Witterungs- und Umweltbedingungen

Nachteile

  • großes Gewicht, ansehnliche Größe und Behäbigkeit
  • hohe Betriebslautstärke
  • aufwändige Wartung und Unterbringung

Hybrid-Schneefräse

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Gerät im Betrieb bei Schnee.

Wenn Sie einen Schneeräumer kaufen möchten, ohne auf die Vorzüge des Benziners und der Elektroversion zu verzichten, sind Sie mit der Hybrid-Schneefräse bestens beraten. Sie bringt beide Fräsentypen unter einen Hut. Während also ein Benzinmotor die Fräse betreibt, besorgt ein Elektromotor den Raupenantrieb.

Der Raupenantrieb ist bei Hybrid-Schneefräsen die Regel. Nachdem er elektrisch erfolgt, ist die Hybrid-Schneefräse um ein Bedeutendes leiser als der reine Benziner. Ein zusätzlicher Vorteil dieser Kombination zweier Energiesysteme ist freilich der geringere Benzinverbrauch. Die Schneeräumung auf Benzinbasis stellt dafür eine entsprechend hohe Räumleistung sicher.

Vorteile

  • hohe Räumleistung
  • geringer Benzinverbrauch
  • leiser Betrieb

Nachteile

  • vergleichsweise hoher Kaufpreis

Welche Schneefräse ist die richtige?

Im Prinzip ist die Frage rasch beantwortet. Wenn Sie einen Schneeräumer kaufen wollen, ist es entscheidend, dass die Maschine punkto Verwendung, Ausstattung und Handhabung Ihren Wünschen gerecht wird.

Verwendung

Alles beginnt mit der Frage des Schneetyps. Während manche Modelle lediglich zum Einsatz bei Neuschnee taugen, haben andere weder mit Neu- noch mit Altschnee ein Problem. Im Allgemeinen dürfen Sie davon ausgehen, dass sich der liegen gebliebene Schnee längstens nach drei Tagen verdichtet und die leistungsstarke Benzin-Schneefräse unerlässlich macht.

Daneben müssen Sie die übliche Schneehöhe bei Ihrer Kaufentscheidung berücksichtigen. So haben kleinere Fräsen geringere Arbeitshöhen. Schneehöhen von 20 bis 30 Zentimetern in mehreren Schichten abzutragen ersparen Ihnen ausschließlich größere Schneefräsen.

Nicht unerheblich ist der Untergrund, auf welchem Ihre Schneefräse ihre Dienste tun soll. Ideal sind feste Oberflächen wie Beton, Pflaster oder Asphalt, problematischer indes Rasen- und Kiesflächen. Nicht jedes Gerät kommt mit Geäst oder Steinen klar.

Natürlich wollen Sie auch kein Gerät kaufen, das Sie ewig und drei Tage mit der Schneeräumung beschäftigt ist. Je größer also die Räumbreite ist, desto schneller ist die Arbeit erledigt. Achten müssen Sie besonders aber auf die Auswurfweiten. Sie sind nämlich stets Maximalrichtwerte für leichten Pulverschnee. Bei nassem oder schwerem Schnee dürfen Sie demnach zuweilen nur mit der Hälfte der Auswurfweite rechnen.

Ausstattung

Grundsätzlich können Sie eine Maschine kaufen, die ein- oder zweistufig ist. Zu bevorzugen sind zweistufige Modelle, nachdem sich mit ihnen größere Schneemengen innerhalb kürzerer Zeit auf unwegsamem Gelände bewältigen lassen.

Die Förderschnecke der einstufigen Modelle frisst sich durch den Schnee und schleudert ihn durch den Auswurfkamin. Die Wurfweite ist dabei beschränkt. Dafür sorgt die Förderschnecke zugleich für den Vortrieb der Fräse. So fungieren die Gumminoppen an den Enden der Förderschnecke für den Boden als Angriffsfläche. Dieser sogenannte Bohrantrieb ist bei einstufigen Modellen die Regel. Mit verdichtetem Schnee haben sie nicht weniger ihre liebe Not als mit Bodenunebenheiten. Ausgestattet mit einem Elektro- oder Benzinmotor kommen sie deshalb vor allem auf betonierten oder gepflasterten Wegen zum Einsatz.

Auch bei zweistufigen Modellen befördert eine Förderschnecke den Schnee ins Innere der Maschine. Dort wird er aber zerkleinert, ehe er über ein Gebläse den Kamin verlässt. Der Radantrieb ist nicht an die Förderschnecke gekoppelt. Zweistufige Fräsen kommen sowohl mit Rad- als auch mit Raupenantrieb daher. Damit ist eine Steuerung der Fräse mit bis zu 2 Rückwärts- und 6 Vorwärtsgängen möglich. Während Geräte mit Radantrieb sehr wendig sind, verspricht eine Schneefräse mit Raupenantrieb eine optimale Traktion. Geliefert wird die zweistufige Schneefräse Benzin oder als Hybridversion. Für den gewerblichen Großeinsatz sind sie wie gemacht.

Handhabung

Selbstredend darf der Bedienkomfort nicht außen vor bleiben. Auf den ersten Blick mögen diese Geräte durchaus einschüchternd wirken, näher betrachtet zeigt sich aber rasch eine Funktionsfülle, die die Arbeit ungemein erleichtert.

Moderne Maschinen springen auf Knopfdruck an, der Seilstartzug ist damit Schnee von gestern. Beileibe wichtiger als die unkomplizierte Inbetriebnahme ist jedoch die automatische Abschaltung. Sie verhindert den Motorschaden bei Auftreffen auf unbefestigtem Boden oder ein unliebsames Hindernis.

Als praktisch erweist sich der ergonomische Handgriff, richtig komfortabel wird es hingegen, wenn Sie über eine eigene Griffheizung verfügen.

Von Belang ist die Möglichkeit einer manuellen Einstellung des Auswurfkamins. Immerhin wollen Sie nach Belieben die Fahrtrichtung ändern, ohne dabei von der Auswurfrichtung abhängig zu sein.

Während preiswertere Schneefräsen mit Halogen-Licht arbeiten, dürfen Sie bei teureren Produkten von LED-Lichtern mit langer, wartungsfreier Lebensdauer ausgehen. Neben Scheinwerfern sind Anbau-Schneeschieber ebenso ein denkbares Zubehör. Damit werden Schneereste zuverlässig zur Seite befördert. Letztlich nützt Ihnen aber die beste Schneefräse der Welt nichts, wenn es ein technisches Gebrechen gibt und es an der Lieferung brauchbarer Ersatzteile hapert. Top-Marken bieten aber ohnehin eine Ersatzteilgarantie, wie die Holzinger Schneefräse.

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